Hilfe für die Menschen im Ahrtal nach der Flutkatastrophe

Merida versorgt bis zu 600 Menschen mit Essen und hilft beim Reinigen der Gebäude

Am nächsten Morgen bot unser Verein „Merida“ sich offiziell den Stadtverwaltungen von Sinzig und Bad Neuenahr-Ahrweiler sowie der Kreisverwaltung als Hilfspartner an. Von dem Zeitpunkt an waren wir etwa sechs Wochen durchgehend mit unserem Kernteam von rund 70 Vereinsmitgliedern – der ganzen Rheinschiene und Bad Neuenahr-Ahrweiler – vor Ort bei den Flutbetroffenen im Einsatz. Wir haben Essen gekocht sowie verteilt und so täglich bis zu 600 Menschen versorgt. Wir planten unsere Einsätze von Sinzig bis Altenahr. Wir schippten Schlamm, säuberten Schulen und Kirchen. Schnell hatte sich ein Netzwerk von Helfergruppen aus der Region, aber auch aus ganz Deutschland und dem Ausland gefunden. Von den Getränkehändlern wurden wir mit Getränken beliefert. Mit Nick Falkner vom Spenden-Verteilzentrum Ahrtal schlossen wir uns kurz. Wir arbeiteten mit den Aktiven vom Haus der offenen Tür Sinzig und anderen Hilfsorganisationen wie „Time to Help“ zusammen.

Merida im Einsatz nach der Flutkatastrophe

Kochen und Backen für gesunde Mahlzeiten

Der wichtigste Teil der Arbeit war jedoch das das Kochen und Backen in der Küche der Merida-Vereins Mitgliedern. „Es werden frische, gesunde Mahlzeiten und Leckereien, zubereitet, welche an die Menschen an den betroffenen Orten geliefert wird. Außerdem wird täglich warmes Essen für 20 Personen zu einer von der Gemeinde benannten Sammelstelle und Unterkunft für Betroffene in Schloss Ahrenthal gebracht. Darüber hinaus sind unsere die Helfer/innen mit dem Verteilen von Speisen auch im Außendienst tätig“.

100 Gebäude wurden gereinigt, darunter Wohnhäuser, aber auch Schulen, Vereinsheime und Kirchen über Aländer Ahr. Insbesondere die große Unterstützung aus den umliegenden Bundesländern und Städten wie z.B. Mainz, Bingen, Kassel, Bad Kreuznach, Wiesbaden, Rüsselsheim Darmstadt und Bonner war für Helfer und Betroffene überwältigend.